Kölner Bollen Session 19.-22.6.2014

Nachdem am Vollmond-Wochenende Blanken 2.0 für Fortgeschrittene angesagt war,
waren wir umso heißer wieder möglichst schnell ans Wasser zu kommen ;).
Donnerstag war es dann vier Tage später soweit. Es ging für 3 Tage mit Jan an ein
anderes Gewässer im Kölner Raum.

Die Köder, die wir dabei hatten, waren in meinen Augen eher suboptimal, aber
manchmal muss man auch den Mut haben mal Neues auszuprobieren, dem man
was skeptisch gegenübersteht. Nur so kann man sich gemeinsam auch weiterentwickeln
im Team und Erfolg auf lange Sicht erreichen.

Am ersten Abend kam der erste Biss um etwa kurz nach halb elf.
Nach kurzem Drill kam ein kleiner 1,11er Walli an Land. Schnell ein paar Fotos gemacht
um ihn schnell wieder zu releasen.
Der erste Fang auf diesen neuen Köder stimmte mich schon mal positiver !

Eine Stunde später meldete sich Jans Bissanzeiger das erste Mal.
Die Montage war ca. 150m weit an einem Hot Spot, wie sich später herausstellen sollte,
abgespannt. Der Fisch hing leider nicht richtig…..das Spiel war wiederholte sich leider noch 2mal.
Daraufhin änderte Jan seine Montage auf die Montage, die ich neuerdings erfolgreich fische.
Das sollte sich auszahlen. Am nächsten Vormittag um 11 Uhr erfolgte wieder an diesem Spot
ein Biss und diesmal sollte es kein Kleiner sein. Der Fisch stieg nach kurzem Drill erneut aus.
Das konnte einfach nicht sein, dass man so viel Pech hat!! Nein, es war kein Pech, sondern Materialversagen!

Das darf einfach nicht sein das der Sprengring eines Wirbels mit 105kg Tragkraft nach etwa
einer Minute Drill aufbricht. Für Jan ist ab da klar, dass auch er niemals wieder Tackle
von dieser überhypten namhaften Marke fischen wird!!

Die nächste Nacht verlief völlig ruhig. Samstag kam der Köder in einer Kombination mit einem
anderen Köder zum Einsatz. Dies nenn ich das Kadaver-Rig.
Dies ist wirklich nichts für feine Nasen :D und man sollte seinen Brechreflex gut im Griff haben ;).
Aber wie sich zeigte, sollte dieses „Überwinden“ auch sehr, sehr gut belohnt werdenJ!
Etwa zwei Stunden nachdem der Köder im Wasser war, lockte der stechende Geruch wohl einen
Waller aus seinem Ruheplatz in der ein paar Meter entfernt liegenden Unterwasserholzregion.
Damit der Wels nicht zurück in dieses Holz zog, musste ich ihn etwas härter rannehmen.
Das hat den Wels wohl etwas aus der Spur gebraucht ;)! Der Fisch realisierte erst kurz vorm
Ufer was wirklich Sache ist. Ich bin selbst überrascht über die kurze Drillzeit von ca. 6 Minuten
bei einem 2,18m Bollen. Als ich die Zahl am Maßband las, war ich einfach nur hin und weg ;) :).

Auch wenn es kein neuer Pb ist, hat dieser Wels einen absolut hohen Stellenwert für mich,
weil das ein richtig starker Fisch aus Goodold Germany ist und dann noch aus meiner Heimatstadt.
Deutsche Waller zählen einfach doppelt!!

Die letzte Nacht verlief absolut ruhig. Es hatte sich erheblich abgekühlt und was wohl wahrscheinlich
zur Folge hatte, dass die Beutefische sich aus dem sehr flachen Zonen vor denen wir abgespannt
hatten ins tiefere Wasser zurückgezogen haben.

Das Fazit nach diesen 3 Tagen ist, dass wir auf einen neuen Köder sechs Bisse hatten,
wenn auch nur 2 Welse dabei rumkamen. Das ist durchaus noch ausbaufähig.
Es war aber wieder mal ne richtig geile Zeit am Wasser!

Allways tight lines wünschenEuchTimo und Jan vomWallerteam Cologne!

...all time on the hunt for the awesome Big One... ©WtC

„UNSERE LEIDENSCHAFT IST DIE MOTIVIERENDE KRAFT“

P.s.: Hier ist das Video zum 2,18er….jetzt nicht die Megaqualität, aber es war auch mein

allererstes Video überhaupt ;).

Leider dank GEMA ohne Musik...dafür mit den puren Emotionen wie man sie immer wieder
am Wasser erlebt und was unser Hobby so einzigartig macht  :).