Der nächste Trip stand bevor und dieses
mal ging es nach Italien.
Wir Buchten
uns bei Wallertraum ein Boot mit Zelt und Auslegeboot.
Da ich schon mal am Lago Mezzo war dachte ich ,ich weiß was so ziemlich auf
uns zukommt. Am letzten Abend vor der Abreise telefonierte ich noch mal mit Mario
und da er schon da war berichtete er mir von seinen Erfahrungen.
Da ich eigentlich
nur positives von ihm hörte hoffte ich das es endlich bald losgehen
konnte. Spätestens in Österreich war klar mit den Forellen war eine scheiß
Idee.
Wir sind morgens um 9 Uhr in Rivalta sul Mincio angekommen.
Aktueller Köderfischstand noch drei Döbel und null Forellen.
Wir trafen uns mit Mark am Café was direkt am Mincio gelegen ist.
Nach kurzem
Small Talk sagte Mark ich sollte einfach unser Boot nehmen und mir das
Gewässer mal angucken. Ich muß sagen so geil hatte ich es mir nicht
vorgestellt.
Von den Seerosen in diesem Gewässer hatte ich ja schon gehört, aber das der Mincio
komplett mit Schilf und Bambus zugewachsen war wusste ich nicht.
Wir fuhren mehrere Kilometer den Fluss hinunter und es
wurden einfach immer nur
noch mehr Spots. Als wir in eine 360 Grad Kurve kamen war klar das war der Spot für
die erste Nacht. In der Dämmerung hatten wir die erste Attacke .
Also der Anfang war schon mal gemacht und der Platz hatte auf jeden Fall auch Waller
als Besucher.
Ab zehn Uhr leuchtete der
Vollmond mit voller Kraft was ich ehrlich gesagt bei einem
recht flachen Gewässer nicht gerade so toll fand.
Zehn vor fünf ging dann die Rute mit dem Döbel in einer 4 Meter Rinne
krumm.
Da ich sozusagen ums Eck fischte blieb nichts anderes übrig ,als den Fisch mit
dem
Schlauchboot zu verfolgen . Ein kräftiger Minciobullen von 225 konnte verhaftet werden.
Der nächste Tag
startete frisch aber sonnig. Da uns Mark von den Pools erzählt hatte
die sich links und rechts den Mincio befinden wollten wir uns diese tagsüber ansehen.
Die Pools sind durch kleine Eingänge direkt miteinander und mit dem Fluss verbunden .
Hier sieht es aus wie in den
Everglades. Die Pools sind im Durchschnitt zwischen 40 und
70cm tief. Hier stehen Vorallem im Frühjahr und Sommer Fische in allen
Größenordnungen. Nächte bis zu zehn Bissen sind hier möglich. Für die zweite Nacht
fuhren wir in den oberen Teil des Superiores. Da wir nur noch noch Giebel bis 12cm
hatten , ankerten
wir auf einem großen Flachwasserzone und wollten bis in die Nacht
hinein unseren Köderfischbestand aufbessern . Mit diesen kleinen Xs Köderfischen
war leider die Nacht nichts zu holen.
Beim federn konnten wir bis in die Nacht hinein mehrere dicke Giebel und Weißfische
fangen.
Am nächsten morgen hatte sich die Wetterlage trastisch geändert und ein
Temperatureinbruch wurde spürbar.
Gegen zehn Uhr wurde der Nebel weniger und wir konnten den Spot
verlassen.
Auch in der nächsten Nacht
konnten wir null Waller Aktivität verbuchen.
Der Luftdruck fiel und ein zweitägiger Dauerregen setze ein. Nun waren wir von anfangs
20 grad tagsüber bei gerade nur noch 11 grad angekommen. In der fünften Nacht
befischten wir eine tiefe Rinne in Nähe der Bootsanlegestelle. Da auch hier immer mehr
zu Gewissheit wurde das der Giebel den Waller hier wohl als Köderfisch bekannt ist änderte
ich von Spannmontage auf umgelenkte Uposen und versuchte die Ruten mit großen
Weißfischen zu bestücken .
Der Plan ging auf und neber einem Fehlbiss konnten wir noch einen Waller von ca
130+ fangen .
Für die nächsten zwei
Nächte fuhren wir den Fluss nochmals hinab um eine Doppelkurve
zu befischen. Dieser Spot weist Rinnen bis 6m auf . Gegen 21uhr kam der Volleinschlag.
Der Fisch stieg mir leider bei der zweiten längeren Flucht aus und ich konnte nur noch
die Montage einkurbeln. Der Fisch war vergleichbar mit dem aus der ersten Nacht.
Dieselbe Rute die ich wieder mit Weißfisch beköderte brachte uns noch einen Wels
mit 140. Leider hab ich mich mit dem Datum ein wenig verzockt und wir haben genau
den Tiefdruck, der nach zwei Wochen konstanten Wetter ,ab bekommen .
Das nächste mal werde ich
in diesem Traumrevier besser vorbereitet ( geile Köfis)
eintrudeln. Über die Begebenheiten und den Betreiber kann man echt nur lobende
Worte verlieren und die Omega Plast Boote mit den neuesten Bootszelten und
soliden 270 Kolibri Schlauchbooten lassen keine wünsche offen.
Das Abspannen ist geduldet,
Kontrollen finden mehr oder weniger gar nicht statt.
Allen am Wasser Petri Heil und hoffentlich bekommen wir mal einen Forums
Event an
diesen geilen Fleck Erde hin .
Euer
Tobi
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