Da wurde mal ein sehr wichitges Thema angesprochen. Mir ist in den vergangenen beiden Jahren aufgefallen dass sich insbesonders Neulinge absolut garkeine Gedanken darüber machen wie mit einem so großen und schweren Fisch umgegangen werden soll. Immer wieder seh ich junge Spinnangel-Einsteiger die dem Waller-Hype verfallen sind und absolut unzureichend ausgestattet sind. Wenn ich 300 euro oder mehr für eine Spinnangelkombo ausgebe, sollten doch wohl noch ein paar Kröten übrig sein um sich eine handliche Abhakmatte anzuschaffen. Ich hab meine immer am Rucksack hängen und sie stört keineswegs. Selbst wenn die Matte nur 1,20 lang is, liegt der größte Teil des Körpers eines 1,60er Fisches nicht aufm dem trockenen Sand oder zwischen den Steinen. Desweiteren braucht ein Fisch im Hochsommer nicht für 50 Fotos in der Sonne liegen. Über Motiv, Kamerapostition, Landung und Release kann man sich durchaus schon während des Angelns gedanken machen. Nur mit Rute in der Hand und ner Box Rassel-Löffel in der Tasche ist man nicht ausreichend ausgestattet!
Als kleinen Tipp kann ich zum besten geben, dass sich 1,5 mm Teichfolie sehr gut als Abhakmatte eignet wenn man nicht gleich eine 3x2m Profimatte kaufen will, man kann sie zurechtschneiden und klein zusammenfalten und wenn ein Wels darauf lag ist die Matte im Anschluss trotzdem sauber, d.h. es haftet kein oder kaum Schleim daran.
Schließlich sollte der Wels nicht als kurzes Vergnügen und Fotoobjekt abgetan werden, ich möchte mir nach dem Release auch sicher sein, dass er das Geschehen unbeschadet überstanden hat.
Weniger Kritik als Anreiz zum Nachdenken! Nicht nur über Rute und Rolle Gedanken machen!